Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)

Bilder verteilt auf dem Tisch

Die AD(H)S (bei Erwachsenen) stellt mich im klinischen Alltag wiederholt vor ähnliche Herausforderungen. Hier einige Beispiele:

  • Wie kann eine qualitative (stationäre) AD(H)S-Diagnostik trotz beschränkter Zeit gelingen?
  • Wie kann der Erwartungshaltung von Patient:innen begegnen, welche bei häufig überlasteten ambulant Fachanlaufstellen eine stationäre AD(H)S-Diagnostik wünschen?
  • Bei AD(H)S-diagnostizierten Patient:innen: Wie mit der typischen Unaufmerksamkeit und teils emotionalen Volatilität umgehen?
  • Welche (spezialisierten) psychotherapeutischen Einzel- oder Gruppenangebote bis zum Job Coaching gibt es, um einer Invalidität vorzubeugen und Lebensqualität sowie Selbstbestimmung zu stärken?
  • Wie und wann macht eine (probatorische) Stimulantiengabe Sinn? Wie am besten die Komorbiditäten behandeln?
  • Und: wie filtere ich ein (unerkanntes) adultes AD(H)S als Chamäleon der Symptome überhaupt heraus neben den häufigen überlappenden Komorbiditäten, wie Depression oder emotional-instabilem Persönlichkeitsstil? Henne oder Ei: Welche Erkrankung entstand zuerst?
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Psychohygiene, oder das tägliche “Zähneputzen” für die Psyche

photo of woman looking at the mirror

Psychohygiene befasst sich mit der „Lehre von der Erlangung und Schutz der psychischen Gesundheit“. Sie ist die Gesamtheit aller Massnahmen, die zur Erhaltung und Verbesserung des Wohlbefindens jedes/jeder Einzelnen beitragen.

Solange wir „funktionieren“ nehmen wir kaum Kenntnis davon, welche Bedeutung und Auswirkung die seelische Gesundheit auf unser gesamtes Leben hat. Psychohygiene findet sich nicht erst in der wissenschaftlichen Psychologie. Bereits Frühvölker versuchten sich durch Spiel oder Tanz von Krankheiten zu schützen.

Tägliche Psychohygiene bedeutet für die seelische Gesundheit das Gleiche wie die allgemeine Hygiene für die körperliche Gesundheit. Sie dient der fruchtbaren Auseinandersetzung mit sich selbst. Psychohygiene ist keineswegs nur für den „kranken Zustand“ gedacht, sondern kann von jedem von uns täglich praktiziert werden und so selbstverständlich werden, wie das Zähneputzen.

Lernen Sie auf Ihre Bedürfnisse zu achten und einen positiven, gesundheitsförderlichen Umgang mit den Anforderungen und Problemen des Lebens zu pflegen. Im Folgenden finden sich einige Übungen dazu, welche sich gut in den Alltag einbauen lassen.

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Lithium in der Prävention erneuter suizidaler Handlungen von US-Veteranen mit schwerer Depression oder bipolarer Störung – Journal Club

Salar de Uyuni, Bolivien

Lithium hat einen festen Stellenwert in der Behandlung psychiatrischer Erkrankungen und wird leitliniengerecht (in Deutschland) u.a. für die Therapie akuter Episoden der Manie und Hypomanie, zur Prophylaxe manisch-depressiver Episoden und in Kombination mit einem Antidepressivum (Lithium-Augmentationstherapie).

Eine Metaanalyse diverser RCTs und Beobachtungsstudien zeigen zudem einen signifikanten antisuizidalen Effekt (vollendete Suizide, Suizidversuche) bei (längerfristiger) Lithiumtherapie. Zudem gibt es Hinweise für vermehrtes suizidales Verhalten nach Beendigung der Lithiumtherapie. Es gilt der Empfehlungsgrad A für Lithium zur Rezidivprophylaxe suizidaler Handlungen (Suizidversuche und Suizide) in der S3-Leitlinie Unipolare Depression sowie in der Leitlinie zur Versorgung suizidgefährdeter US-Veteranen mit bipolarer Störung oder unipolarer Depression.

Da suizidale Handlungen oder vollendete Suizide jedoch vergleichsweise seltene Studienereignisse sind, steht die Forschung zur antisuizidalen Wirkung von Lithium vor besonderen Herausforderungen.

Offene Fragen, welche Ausgangspunkt für die vorgestellte Studie waren, sind:

  • Wie belastbar (im Sinne randomisiert-kontrollierter Studien – RCTs) ist die Evidenz für die antisuizidale Wirkung (bisherige RCTs waren meist zu klein für eine statistische Aussagekraft) ?
  • Wie effektiv ist Lithium zur Suizidprävention bei unipolar-depressiver und bipolarer Störung?
  • An welcher Stelle suizidalen Verhaltens entfaltet Lithium seine antisuizidale Wirkung? (direkt vs. selbstschädigendes vs. suizidales Verhalten)
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Der Magdalena-Effekt – Von einer wahren Geschichte zum musikalischen Hörspiel

Artikelbild - Der Magdalena Effekt

Hintergrund

“Ich muss Dir etwas erzählen. Du glaubst nicht, was mir gestern Abend passiert ist.” – Eine nachvollziehbare Einladung, die uns allen irgendwann über die Lippen gewandert ist.

“Unglaublich, dass Dir das wirklich passiert ist. Das Leben schreibt doch die besten Geschichten.” – Eine nachvollziehbare Antwort, obwohl die Erfahrung eines gewöhnlichen Alltags einem bzw. einer täglich das Gegenteil vermittelt.

Heute nehme ich Euch auf eine dieser “unglaublichen Geschichten” mit, bei der die Realität unsere Erwartungen und vielleicht auch Vorstellungskraft übersteigt. Folgende Geschichte ist so oder so ähnlich passiert, wurde so oder so ähnlich etliche Male neu erzählt und inspirierte mich Jahre später, ein musikalisches Hörspiel zu planen.

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Vom Beruf zur Berufung: Impulsvortrag über Aspekte des ärztlichen Berufsweges

Vom Beruf zur Berufung - Impulsvortrag über die Humanmedizin - Artikelbild

Wie wird man zum Arzt oder zur Ärztin?

Der Beruf des Mediziners bzw. der Medizinerin sowie aller medizinisch Tätigen stellt eine einzigartige Herausforderung dar. Er fordert fachliche (wissensbasierte wie innovative), menschliche (selbstregulatorische wie empathische), kommunikative, ethische, wirtschaftliche, soziale und rechtliche Kompetenzen ab, um eine Auswahl zu nennen.

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